<%@LANGUAGE="JAVASCRIPT" CODEPAGE="65001"%> Gablitz 2013

 

 

 

Mittelalterfest Gablitz Hochramalpe 2013

Nach Wochen und Monaten des eisernen Trainings, war der große Tag unseres ersten Auftritts nun endlich da. Vom 14-15 September 2013 durften wir unser Können am Mittelalterfest in Gablitz erstmals zeigen. Von Heinz und seinem treuen Mercedes Bus wurden unsere Buben Specki und Tchaad behutsam aus dem heimatlichen Stall in den Wienerwald kutschiert.

Der Ankunftstag am Freitag gestaltete sich nicht besonders einladend, Schüttregen und Wind  ließen die Sorge aufkommen, ob wir überhaupt am Samstag unseren Auftritt wie geplant über die Bühne bringen können. Das Wetter jedoch wurde von dem überaus herzlichen Empfang von ‚Arduinnas Gefährten‘ wettgemacht - bis das Regendach auf der Pferdekoppel fertig aufgespannt war, durften Specki und Tchaad unter die Zeltplane der Bogenschützen schlüpfen, was sie trotz Lagerfeuers und komplett neuer Umgebung anstandslos gemacht haben.   

Diese Sorge um den Auftritt hielt bis Samstagmittag an, bis sich das Wetter endlich beruhigte und die Sonne erste zaghafte Strahlen auf uns Bogenschützen warf. Jetzt war Eile geboten, die Bogenbahn sowie die Fangnetze mussten aufgestellt und die Zielscheiben in Position gebracht werden. Auch hier waren wieder ‚Arduinnas Gefährten‘ tatkräftig mit dabei – ohne deren Unterstützung wäre ein Auftritt in dieser Größe kaum möglich!
Und dann war es endlich soweit. Flankiert von Marions Eltern Margaret und Werner (besser bekannt als Dino), die uns bei all unseren Schritten in Richtung unserer Auftritte (sei es das Training selbst, Pfeile und Schießscheiben bauen, Reitermäntel nähen ….) immer unglaublich unterstützen, nahmen wir mit unseren Pferden Aufstellung für unseren allerersten echten Auftritt im berittenen Bogenschießen.

Und es konnte besser nicht laufen: Souverän meisterten wir mit unseren Pferden die Show. Zu treffen galt es drei Zielscheiben auf einer Länge von ca. 90 Metern – zuerst im Schritt dann im Galopp.

Für eine unvergessliche Einlage und einen bleibenden Spitznamen ihres Speckis sorgte Marion während des Auftritts: Eine kleine Buckelattacke seitens Speckis quittierte Marion mit einem lauten „Specki Du Arsch!“, was mitnichten für irritierte Zuschauer-Gesichter gesorgt hat sondern vielmehr für Lacher und Szenenapplaus. Dies war nicht zuletzt auch unserem genialen Ansager Kornelius zu verdanken, der  Marions doch spezielle Betitelung ihres Pferdes gleich aufgeschnappt und weiterverwendet hat – so blieb dem guten Specki bis heute sein neuer „Kosename“ erhalten, der uns alle immer wieder an diesen komischen Moment erinnert.

Nach dem Auftritt konnte die Erleichterung nicht größer sein und so ging es hinein in einen wunderbar gemütlichen und feuchtfröhlichen Abend mit ‚Arduinnas Gefährten‘ und so manchem lustigen Gast aus dem Lager. Besonders die einfallenden Schotten haben für so manches Getöse gesorgt, bis das Lager endlich weit nach Mitternacht langsam zur Ruhe kam …. Höchste Zeit, denn am nächsten Tag standen schließlich gleich zwei Auftritte an.

Tag zwei unseres Aufenthalts am Mittelalterfest in Gablitz startete mit einem traumhaften Morgen inmitten der überwältigenden Kulisse des Wienerwaldes. Anders als am Samstag konnten wir es gemütlich angehen lassen, und damit auch die wunderbare Atmosphäre, die so ein Mittelalterfest mit sich bringt in uns aufnehmen. Auch unsere Pferde-Buben waren vollkommen entspannt und vom Trubel des Festes nicht sonderlich beeindruckt. Einzig eine den ganzen Tag über durchdringend laut ertönende Schalmei brachte Tchaad leicht aus der Fassung – wir mussten ihm dabei aber Recht geben, das Ding kann auf Dauer ganz schön nerven.

Auch die Nervosität war mit Blick auf unseren ersten super Ritt am Vortag sichtlich geringer. Wie die Profis meisterten wir schließlich auch die nächsten beiden Auftritte, diesmal ohne nennenswerte Vorkommnisse. ;-)
Müde und überaus zufrieden hieß es dann im wahrsten Sinne des Wortes die Zelte abbrechen und Abschied von Gablitz zu nehmen. Abermals von Heinz chauffiert gelangten wir wohlbehalten nach Hause. (Text: Elisabeth Nikbakhsh)

 

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